Induktionsschleife in der Marienkirche Grimmen
Auszug aus dem Gemeindebrief Nr. 1/2021
Durch die freundliche Zuwendung der Dr. Weisbrod-Russ Stiftung war es kurz vor Weihnachten möglich, eine Induktionsschleife in unserer Marienkirche einbauen zu lassen. Diese bietet die Voraussetzung, dass Schwerhörige keine Verständigungsschwierigkeiten mehr haben.
Hierzu musste um das Kastengestühl ein Kabel verlegt werden. Dazu hat Herr Fenske die Scheuerleisten demontieren müssen. Mittlerweile wurden in einer Tischlerei neue Leisten angefertigt, so dass der alte Zustand wieder hergestellt ist.
Besonders schön ist, dass in diesem Zusammenhang die Lautsprecheranlage überprüft und die Technik zum Teil erneuert wurde, so dass wir jetzt eine ausgesprochen gute Akustik in der Kirche haben, nicht nur für Menschen mit einer Schwerhörigkeit.
Eine induktive Höranlage ist eine technische Einrichtung, mit der Audiosignale wie Redebeiträge in Kirchen oder sonstigen Räumen für schwerhörige Personen zugänglich gemacht werden können. Die Tonsignale werden dazu in analoge elektrische Ströme umgewandelt und diese über eine im Raum ausgelegte Induktionsschleife als elektromagnetisches Wechselfeld ausgesendet. Mit Hörgeräten, die eine spezielle eingebaute Empfangsspule haben, können diese Tonsignale empfangen und störungsarm wiedergegeben werden. Dazu muss ein Hörgerät über eine sogenannte Telefonspule (kurz T-Spule) verfügen, die das elektromagnetische Wechselfeld der Induktionsschleife aufnimmt.
Wolfgang Schmidt
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